Urban Jungle, Indoor Gardening oder einfach Grüner Wohnen. Die gute alte Topfpflanze scheint wieder ganz in Mode zu sein.
Aber jenseits aller Trends tragen Pflanzen am Arbeitsplatz zu einer erheblichen Verbesserung des Raumklimas und damit des physischen und psychischen Wohlbefindens bei. So beeinflusst zum Beispiel eine hohe CO2-Konzentration der Luft die Atmung und damit Faktoren wie Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit und Vitalität.
Verschieden Pflanzen können die Luft reinigen und „aufbereiten“ und so mit für eine gesunde Raumatmosphäre sorgen. Diese luftverbessernden Eigenschaften wurden in verschiedenen Studien und Experimenten u.a. der NASA, des American College of Allergy, Asthma & Immunology sowie der Wheeling Jesuit University nachgewiesen.
Und: allein das Betrachten von Pflanzen wirkt gleichzeitig entspannend und vitalisierend.
Wenn sich also Mitarbeiter, Kunden und Besucher in Ihren Geschäftsräumen wohl fühlen sollen, bieten sich eine Reihe von Pflanzen an, die sich positiv auf die Luftqualität auswirken und überwiegend pflegeleicht sind.
Die Aloe Vera gilt (lt. NASA) als die beste luftverbessernde Pflanze, da sie nachts Sauersoff abgibt (den Raum also über Nacht vitalisiert) und gleichzeitig so viel Formaldehyd aus der Raumluft filtert wie kaum eine andere Pflanze.
Bergpalmen verfügen ebenfalls über eine phantastische Reinigungsfunktion und filtern Gifte und Gerüche aus der Luft.
Der Bogenhanf kann Augenreizungen, Atembeschwerden und Kopfschmerzen minimieren und für ein energiegeladenes Empfinden sorgen. Die Pflanze gibt in der Nacht gleichzeitig Sauerstoff ab und nimmt CO2-auf. Außerdem filtert sie gemäß NASA einige Haushaltsgifte wie Formaldehyd, Trichloräthan und Benzol aus der Luft.
Auch der Drachenbaum absorbiert sehr gut Formaldehyd, Trichloräthylen und Benzol aus der Raumluft.
Efeu kann 94 % der durch die Luft übertragenen Verunreinigungen und 78% von Schimmel in der Luft innerhalb von 12 Stunden beseitigen. Efeu baut soviel Benzol ab wie keine andere Pflanze (lt. American College of Allergy, Asthma & Immunology).
Auch die Efeutute ist besonders gut für die Luftreinigung und die Regulierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft geeignet (da die Efeutute giftig ist, sollte sie für Kinder und Haustiere unerreichbar sein).
Das Einblatt ist in der Lage schädliche Gifte wie Benzole, Trichloräthylen und Formaldehyd aus der Luft zu filtern. Darüber hinaus geben die Blüten Feuchtigkeit ab, so dass die Luftfeuchtigkeit eines Raumes um mehr als 5% steigen kann. Dadurch werden das Austrocknen der Schleimhäute sowie allergieauslösende Keime in der Luft unterdrückt (auch das Einblatt sollte außer der Reichweite von Kleinkindern und Haustieren stehen).
Tests der NASA belegten, dass die Grünlilie rund 90 % des möglicherweise krebserregenden chemischen Formaldehyds aus der Luft entfernen kann. Auch Gerüche und Kohlendioxid werden absorbiert. So sorgt die Grünlilie permanent für frische Luft.
Der Geruch der Jasmine verbessert die Wachsamkeit während des Tages, wirkt angstlösend, beruhigend, erregungs- und aggressionshemmend. Die Pflanze hat einen sanften beruhigenden Effekt auf Körper und Geist und kann sorgenvolle Gedanken reduzieren (Wheeling Jesuit University).
Lavendel wirkt sowohl beruhigend als auch stimulierend. Damit trägt er dazu bei, Angst und Stress abzubauen und erhöht gleichzeitig Ausdauer und Leistungsfähigkeit.
Pfefferminze fördert die Gedächtnisleistung und die Aufmerksamkeit, sorgt für geistige Klarheit und gute Konzentrationsfähigkeit.
Rosmarin optimiert die Luftqualität ,wirkt Ermüdungserscheinungen entgegen und kann die Gedächtnisfähigkeit bis zu 75 % verbessern, wenn man die Blätter zwischen den Fingern verreibt und den Geruch aufnimmt.
Die Zitronenmelisse verbessert das Wohlbefinden und erhöht die Produktion des schmerzhemmenden Hormons Noradrenalin.
Übrigens: den sprichwörtlichen „grünen Daumen“ braucht man bei der vorhandenen Auswahl von Pflanz- und Bewässerungssystemen heutzutage nicht mehr.
Und einem Mitarbeiter, der so gute Arbeitsergebnisse erzielt, schenkt man doch gerne hin und wieder seine Aufmerksamkeit.